Auch wenn sich die beiden Komponenten des Wortes in der Theorie gegenseitig ausschließen, macht es doch eben die Besonderheit des Trockeneises aus. Denn im Gegenzug zu herkömmlichen Eis wird Trockeneis nicht aus gefrorenem Wasser, sondern aus purem CO2 hergestellt. Hierzu wird ein Verfahren benutzt, bei dem man flüssiges CO2 in einen Kolben laufen lässt, in welchem es dann mit 180 bar gepresst wird, wodurch es seinen Aggregatzustand von flüssig zu fest ändert. Dabei fällt die Temperatur des Trockeneises auf -78°C ab und darf nur noch mit entsprechenden kälteisolierten Schutzhandschuhen angefasst werden. Anschließend kann man das Eis je nach Bedarf in Pellets, Nuggets oder in Blöcke formen. Da das Eis nicht auf Wasserbasis hergestellt wird, ist der „Schmelzvorgang“, also die Sublimation, rückstandslos, weil das Trockeneis vom festen in den gasförmigen Zustand wechselt.
Das fertige Produkt kann man dann auf viele Arten verwenden. Seinen größten Nutzen findet das Trockeneis in der Industrie: Ob zum Kühlen in der Metallverarbeitung oder bei der Industriereinigung, bei einer Temperatur von -78°C erweist sich Trockeneis als wahrer Helfer.
Doch mit steigendem Bekanntheitsgrad finden Trockeneisprodukte vermehrt auch den Weg in Privathaushalte. Bei Geburtstagsfeiern, Camping oder zum Catering, in gut isolierten Behältern reichen schon kleinste Mengen aus, um Lebensmittel und Getränke tagelang zu kühlen.